Ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Spruch erzählen soll. Liebe ist für unser soziales Leben wichtig. In einer Welt ohne Liebe möchte ich nicht leben. Aber genügt Liebe, um alle Herausforderungen des Lebens zu meistern?
Es gibt ja unterschiedliche Arten von Liebe: Die Liebe zu unserem Lieblingsmenschen, zur Familie und den Freunden, zu einem Haustier, den Tieren generell, der Umwelt, dem Planeten – und nicht zu vergessen, die Liebe, die wir uns selbst gegenüber empfinden sollten.
Aber reicht dieses wohlwollende Gefühl aus, um durch chaotische Zeiten wie diese zu kommen, wenn es um die eigene Existenz geht, wenn so vieles passiert, das man nicht selbst steuern kann? Und versperrt die rosa Brille nicht nur den Blick auf die „echte“ Realität?
In trübsinnigen, grauen, tristen Phasen mag die Kraft der Liebe gering und schwach wirken. Was mag meine Liebe schon gegen Kriege, den Klimawandel oder die Arbeitslosigkeit ausrichten?
Andererseits: Was wäre die Welt ohne Liebe? Ohne die Hoffnung, dass man mit Liebe alles schafft und durchstehen kann? Das wäre wohl eine noch traurigere Aussicht.
So will ich schlussendlich doch daran glauben, dass Liebe die Antwort ist, wenn es um grundsätzliche Fragen des Lebens geht. Mit der Liebe für uns, unseren Herzensmenschen, die Gesellschaft, die Natur können wir auch im Kleinen viel weiterbringen. In jeder Entscheidung, die mit Liebe getroffen wird, schwingt Hoffnung und der Glaube ans Gute mit. Ich mag alleine nicht viel auszurichten, aber wenn viele ihre Fragen mit Liebe beantworten, macht das in der Welt einen Unterschied. Daran will ich glauben.