Wie in jedem Jahr warte ich auch heuer, dass es endlich Frühling wird. Ein paar schöne Tage mit wärmendem Sonnenschein waren uns ja schon vergönnt und auch die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf. Auch wenn es immer wieder Rückschläge mit Schnee oder einem ungemütlichen eiskalten Wind gibt, so sind wir dem Winter doch schon ein gutes Stück entkommen.
Auch in meinen Illustrationen merke ich, dass sich die Stimmung wieder etwas hebt. Ich verwende mehr fröhliche, starke Farben.
Diese Illustration ist ein Geburtstagsgeschenk für Christina von Berghaltung. Im Handteller habe ich ihr Logo eingearbeitet.
Coronabedingt finden die Yogaklassen zur Zeit online statt. Schau doch mal bei ihr vorbei und richte ihr Grüße von mir aus. 😉
Im März hat auch die neue Runde des „Bootcamp“-Kurses von Make art that sells begonnen. Von März bis Juni bekommen wir monatlich eine neue Aufgabe. Das erste assignment war ein Journal-Cover. Ich habe mich für einen scrapbooking-Stil entschieden, weil ich auf diese Weise viele verschiedene Icons und Muster kombinieren konnte.
Die Schlüssel waren eine Fleißaufgabe von mir. Da ich aber immer wieder merke, dass ich ein Faible für antike Dinge habe und sie mir hier gut ins Konzept gepasst haben, ließ ich meinem Stift freien Lauf.
Nach dieser doch vermehrt digitalen Arbeit war ich sehr glücklich, auch wieder ein analoges Projekt zu finden. Mit dem DIY-Set von Papelier habe ich mit meiner Freundin einen online-Kreativ-Nachmittag veranstaltet und wir sind in die Welt des Transferdrucks eingetaucht. Das Set beinhaltet Materialien und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Man muss beim Entfernen des Transfermediums sehr vorsichtig sein, sonst wird das Design auch gleich entfernt. Für den ersten Versuch bin ich jedoch mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Eine digitale-analoge Co-Produktion waren meine zwei Einreichungen zur 3x3designchallenge von SketchDesignRepeat. Das erste Thema war folksy floral und ich habe mich dafür von der polnischen Papierkunst Wycinanki inspirieren lassen. Ich habe die einzelnen Teile ausgeschnitten und aufgeklebt und am Computer dann eingefärbt und zu einem Design zusammengestellt. Ich habe mich bewusst mehr von der Schere als von meiner Vorzeichnung leiten lassen. Dadurch sind die Linien hin und wieder etwas eckig, aber ich finde, dass das dem Design Charakter gibt.
Das zweite Thema war wild abstraction. Das hat mich wieder an den Rand meiner Komfortzone gebracht, weil ich bei abstrakten Designs die Grenze zwischen „wow, lässig“ und „Reinfall“ für mich noch nicht ziehen kann. Aber da Kunst bekanntlich im Auge der Betrachterin liegt, habe ich das Design dann nach unzähligen Überarbeitungen doch noch für gut befunden und es auf der Challenge-Seite auf Pinterest eingereicht.
Und so wie die Natur zu neuem Leben erwacht, lasse ich mich von dieser Aufbruchstimmung inspirieren und freue mich auf all die großen und kleinen kreativen Ergebnisse, die der April für mich bereit hält. Ich bin sehr froh, dass die Kreativität in mein Leben gekommen ist und bin überzeugt, dass sie gerade „in Zeiten wie diesen“ auch heilsam für Geist und Seele ist.