Ein aufregender Monat liegt hinter mir, denn ich habe wieder die Schulbank gedrückt. Zwar nur virtuell und die Schulbank war mein Schreibtisch, aber ich habe jede freie Minute der Fortbildung gewidmet. Wie schon im Februar-Beitrag angeteasert, habe ich mich für einen achtwöchigen Kurs zum Thema Musterdesign eingeschrieben. Ich lernte Adobe Illustrator von Beginn an und habe mir detaillierte Kenntnisse zur Erstellung von Mustern angeeignet. Da ich bisher nur mit Photoshop gearbeitet habe, war es für mich sehr interessant, ein weiteres Programm aus der Adobe-Familie kennenzulernen. Die Kursleiterin Bonnie Christine hat die Inhalte sehr verständlich aufbereitet und für Fragen stand ein großes Team an Experten 24/7 zur Verfügung. Nach einem Monat intensiver Beschäftigung mit Illustrator kann ich jetzt für mich behaupten, dass ich mich jetzt sehr wohl damit fühle. Ich verwende Shortcuts, den Bildnachzeichner oder das Formerstellungs-Werkzeug ohne Scheu und konnte mich auch schon erste Erfolge bei den Mustern freuen. Wie mit allem Neuen ist auch hier die Routine mein bester Freund und je mehr ich mich damit beschäftige, desto schneller und einfacher geht es von der Hand.
Eine der ersten Aufgaben war es, eine Farbpalette aus einem Foto zu extrahieren. Ich habe dafür zwei Bilder von meinen Heimat- und Wohnorten Nassereith und Tarrenz genommen und war ganz erstaunt, welch hübsche Farben dabei herausgekommen sind.
Neben der digitalen Lernerei wollte ich auch wieder etwas Analoges in der Hand halten und so habe ich zwei Bücher zum Thema Musterdesign gelesen, die ich dir gerne empfehlen möchte.
„Muster Machen“ von Lotta Kühlhorn ist ein sehr unterhaltsam gestaltetes Buch, in dem die Autorin von ihrer persönlichen Arbeitsweise erzählt, wo sie Inspiration findet und sie beschreibt zehn Projekte zum Selbermachen. Es gibt viele tolle Muster zum Anschauen und sie führt anhand eines Beispiels Schritt für Schritt durch den Mustererstellungsprozess. Praxistipp: Für Kühlhorn ist ein Muster gut, wenn sie es selbst als Kleid oder Tasche tragen möchte.
In „Handgedruckte Muster“ von Jessica Swift gibt es viele Anleitungen für DIY-Projekte: Geschenkpapier, Karten, Verpackungen oder sogar Fliesen – alles lässt sich bedrucken. Den Kartoffeldruck kennen viele noch aus Kindertagen, aber auch mit selbstgemachten Schablonen oder geschnitzten Stempel aus Moosgummi kann man ganz einfach tolle Sachen machen. Besonders interessant fand ich die Interviews mit Illustratoren-Kolleginnen wie Zoe Ingram oder Heather Moore.
Zwischen den Kurs-Videos und Live-Calls habe ich noch ein kleines Geburtstagsprojekt fertiggestellt.
Die hier dargestellte Yogahaltung Tadasana, oder Berghaltung, ist namensgebend für das Yogastudio meiner lieben Kollegin Christina. Diese Asana wird dem Wurzelchakra, muladhara chakra, zugeordnet und ist eine der Grundhaltungen im Yoga. Sie steht für Selbstbewusstsein und mentale Balance. Im aufrechten Stand visualisierst du, wie du Wurzeln in den Boden schlägst und wie die Energie von der Erde in deinen Körper strömt. Da ich selbst sehr gerne und regelmäßig Yoga praktiziere, war dieses Geburtstagsgeschenk ein kleines Herzensprojekt.
Gegen Monatsende hin habe ich begonnen, Material für meine erste Kollektion zu sammeln. Wie es mir damit ergangen ist, erfährst du im kommenden April-Beitrag. Ich kann nur so viel verraten: Es wird süß! Bis dahin, tauche ich wieder in meine kleine bunte Musterwelt ab. 😉
[…] habe dir ja schon in meinem März-Beitrag von meiner Fortbildung erzählt und auch im April war ich noch intensiv damit beschäftigt, […]