Der Jänner fällt mir nie leicht. Für viele steht der erste Monat eines Jahres auch für einen Neuanfang – beruflich, privat, körperlich und seelisch. Der Jahreswechsel verspricht Hoffnung und Optimismus und scheint die perfekte Gelegenheit zu sein, sich zu verändern, alte Gewohnheiten aufzugeben und neue Ziele zu erreichen. Ich stehe der fröhlichen Erwartungshaltung zu Silvester, dass im kommenden Jahr alles viel besser sein soll, immer recht skeptisch gegenüber. Denn Veränderung passiert nicht nur, weil eine neue Jahreszahl am Kalenderblatt steht. Veränderung ist ein anstrengender Prozess und das passiert nicht über Nacht.
Nichtsdestotrotz versuche auch ich mit einer optimistischen Haltung in das neue Jahr zu gehen, denn Pessimismus liegt mir schon gar nicht. Da ich ja in den ersten zwei Wochen krank war, habe ich den aufgezwungenen Stillstand dafür genützt, mich mit verschiedenen Techniken zur Zielsetzung und Selbstmotivation zu informieren. Das war nicht nur interessant, sondern auch sehr motivierend. Ich habe es zB endlich mal zu Beginn eines Jahres geschafft, ein Visionboard zu erstellen. Denn wäre ich nicht auf den Wirkungsbereich meiner Couch beschränkt gewesen, hätte ich mich sicher tagelang ins kreative Schaffen zurückgezogen und die strategischen Überlegungen für das neue Jahr hintenangestellt. Dieses Visionboard habe ich nun digital auf dem Desktop meines Computers und analog auf eine Korkwand gepinnt, um mich stets daran zu erinnern, was ich mir für 2023 vorgenommen habe.
Ein neues Jahr soll ja nicht nur dazu motivieren, sich äußerlich zu verändern – zB durch mehr Sport oder eine andere Ernährung (übrigens zwei Vorsätze, die ich für mich noch nie definiert habe) – es kann auch dazu dienen, sich im Inneren zu verändern und weiterzuentwickeln und genau das habe ich in diesem Monat zu meinem Thema gemacht. Im Podcast von Mel Robbins habe ich gehört, wie man Gewohnheiten leichter implementiert: in dem man es macht wie beim Erziehen eines Hundes. Willst du dir etwas Neues in deinem Leben etablieren, ist es unerlässlich, dich dafür auch zu belohnen. Ein Hund bekommt ja auch ein Leckerli. Da hat sie bei mir natürlich offene Türen eingerannt – natürlich belohne ich mich gerne mit etwas Süßem! 😉 Sie sagt aber auch, dass man sich nicht zu viele Ziele setzen soll und auch das war für mich sehr hilfreich, weil ich bisher immer an zu vielen Aufgaben und einer zu hohen Erwartungshaltung gescheitert bin. In einem Video auf Skillshare zu diesem Thema habe ich auch gelernt, dass jede Veränderung mit einem „Warum“ untermalt sein soll. Nur wenn du für dich weißt, warum du diese Mühen für dich aufnimmst, kann Veränderung geschehen.
Was ich mir für 2023 vorgenommen habe
Wie schon in den vorigen Blogposts angeteasert, möchte ich in diesem Jahr meinen Etsy-Shop für Grußkarten und Musterpapiere eröffnen. Ich arbeite kontinuierlich an den Designs, damit ich für die Shop-Eröffnung eine schöne Auswahl an Produkten habe, so wie man es auch für ein „echtes“ Geschäft macht. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn ich die virtuelle Tür für dich öffnen kann.
Ein weiteres Ziel ist es, mit bestehenden und neuen Kollektionen und Ideen an Verlage und Produzenten heranzutreten. Manchmal fällt es mir schwer, meine Kunst zu veröffentlichen und in die große Welt zu senden, weil sehr viel Herz in meinen Kreationen steckt und man Ablehnung vermeiden will. Wenn sich Menschen dann aber über meine Sachen freuen und ich ihnen damit den Tag erhellen kann, hat es sich doch wieder gelohnt, mutig auf „Senden“ oder „Veröffentlichen“ zu klicken.
Neben der Fortbildung in Sachen Ziele zum Jahresbeginn habe ich auch ein kleines kreatives Projekt gestartet: Ich habe einen Yoga-Kalender illustriert. Er enthält 12 Yoga-Posen, die von Blumen und Blättern im Folkart-Stil umrandet sind. Passend dazu gibt es für jeden Monat ein Muster, das aus einem Element in der Illustration entstanden ist. Da ich den Kalender jedoch gerade aktiv bei Verlagen anbiete, möchte ich ihn hier noch nicht veröffentlichen. Damit ich dir aber dennoch eine kleine Voransicht geben kann, habe ich das erste Kalenderblatt ein wenig abgewandelt und kann es so auch mit gutem Gewissen zeigen.
Wenn dir dieses Design gefällt, kannst du es in meinem Redbubble-Shop auf T-Shirts, Taschen, Polsterbezügen, Notizblöcken, Handyhüllen oder Tassen finden. Du möchtest dieses Design exklusiv lizensieren oder einen Kalender in diesem Stil produzieren? Schreib mir eine Nachricht und lass‘ uns zusammenarbeiten!
„Every day is a new beginning“ ist der Titel dieser Illustration. Im Yoga ist jeder Tag auf der Matte neu. Die Position, die mir gestern so leicht gefallen ist, ist heute vielleicht unmöglich. Und wenn der Handstand bisher noch nicht geklappt hat, kann es dennoch sein, dass heute der Tag ist, an dem er endlich funktioniert. Jeder Tag ist ein Tag des Lernens und des Wachstums und so stellt auch jedes Jahr eine weitere Gelegenheit dar, etwas Neues auszuprobieren oder sich zu verbessern.
Letztlich geht es darum offener für Neues zu sein; Bereitschaft alles in Frage stellen, um herausfinden, welche Richtung man einschlagen will und den Mut haben, Risiken einzugehen. Ob es nun der Start in ein neues Jahr oder in einen neuen Tag ist – es besteht immer die Chance für etwas Neues. Mit dem Blick nach vorne freue ich mich schon jetzt auf all die unglaublichen Gelegenheiten und Abenteuer in 2023!