Ich habe mich in den vergangenen Wochen intensiv mit einem für mich komplett neuen Thema beschäftigt: NFT. Du denkst dir jetzt vielleicht, dass ich mich vertippt habe 😉 aber ich klär dich gleich auf. NFT ist die Abkürzung für non-fungible token und das ist eine einzigartige, nicht veränderbare Zeichenfolge von Bits.
Dieser NFT ist ein Nachweis für den Besitz eines digitalen Guts, also an einem Bild, einem Video, oder sogar an einem Tweet. Als kleiner Teilzeit-Nerd war ich sofort Feuer und Flamme, als ich zum ersten Mal von diesen drei Buchstaben hörte. Ich fühlte mich wie auf einem anderen Planeten, da ich von Cryptokitties und digitalen Sammelkarten bis jetzt noch nichts gehört hatte. Dass das Thema für KünstlerInnen und KunstsammlerInnen immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigen solch unglaubliche Verkäufe wie jene für ein Bild von Beeple (69 Millionen Dollar) oder die Auktionen der Sängerin Grimes, die innerhalb von 20 Minuten 5,8 Millionen Dollar für ihre digitalen Kunstwerke erhielt. Rapper Eminem hat seine eigene Serie „Shady Con“ erstellt und auch die Rocker von Kings of Leon sind auf diesen Zug aufgesprungen und haben ihr neuestes Album als NFT angeboten. Auch wenn das alles sehr nach Hype und Blase klingt, haben mich folgende drei Argumente überzeugt, warum ich mich weiter damit beschäftigen will:
- Ich finde es gut, dass es mit den NFTs einen Nachweis gibt, welche Version das Original ist. Gerade im Kunstbereich ist ein „Original“ ja noch immer ein Synonym für etwas Wertvolles.
- Auch wenn das Bild, Foto oder Video mal verkauft ist, erhält man dennoch eine Provision, wenn es wieder weiterverkauft wird.
- Ich glaube fest daran, dass Blockchain und Kryptowährungen Zukunft haben.
Ich habe deshalb kurzerhand einen Account bei opensea.io eröffnet, weil ich unbedingt selbst herausfinden will, ob das für mich und meine Kunst funktioniert. OpenSea ist die größte Plattform für den Handel von Kryptowaren und sie hat den Vorteil, dass das Einstellen von NFTs mit weniger Kosten verbunden ist.
Um in dieser neuen Welt aktiv zu werden, benötigte ich eine Krypto-Wallet, also eine Geldtasche für Kryptowährungen, und einen Startbetrag an ETHs. Schon wieder so eine Abkürzung?! ETH steht für Ethereum und ist nach Bitcoin die zweitgrößte Krptowährung. Ich muss gestehen, dass ich ganz schön aufgeregt war, als ich kürzlich mein erstes Bild dort gelistet habe, aber es hat nicht weh getan. 😉
Es gibt nun die Möglichkeit, die Bilder zu einem Fixpreis oder als Auktion einzustellen. Für den ersten Test habe ich mich für die Fixpreis-Variante entschieden. Ich kann dir noch nicht sagen, ob es nur ein Hype ist oder eine ernsthafte Verdienstmöglichkeit für KünstlerInnen, aber ich werde hier laufend über meine Erfahrungen berichten und dich so auf meinem Weg mitnehmen.
Meine NFTart-Listings findest du hier.