Diesen Spruch sollte ich mir selbst ganz groß an den Wand hängen, denn ich bin noch weit davon entfernt, spontan und mutig neue Wege zu beschreiten. Da wird erst mal lange darüber nachgedacht, analysiert und verglichen und aus sicherer Entfernung abgewartet. Und wenn’s unbequem wird, dann zieh ich mich gleich in meine Höhle zurück und verwerfe den Plan wieder. Typisch Krebs, würde ich meinen!
Meine Ausreden sind dann recht kreativ und vielfältig: schlechtes Wetter, zu viel zu tun, zu teuer, zu müde, Verpflichtung hier, Termine da, vielleicht im nächsten Monat, vielleicht im nächsten Jahr, wenn ich diesen Kurs abgeschlossen oder jenen Punkt erreicht habe… Für jede Herausforderung gibt es einen Grund, „nein“ zu sagen.
Aber manchmal kann ich auch anders: Da singe ich Karaoke am Metal Festival, melde mich zum Ballett an oder fahre drei Wochen nach Florenz auf Sprachreise. Und ich muss sagen, solche Erlebnisse bereichern das Leben sehr!